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 peter grimes 

theater bielefeld | 2025

 

 

conductor

set and costume design

video design

lighting

movement director

dramaturgy

 

photos

video and video stills

Robin Davis​

Conor Murphy

Roman Hagenbrock

Carsten Lenauer

Nikos Fragkou

Laura Herder

 

Bettina Stöß

Roman Hagenbrock

PRESS:

"Eine Sternstunde für dieses Ostwestfälische Opernhaus, für die Oper und auch für die szenische Umsetzung der 1945 uraufgeführten Oper Peter Grimes von Benjamin Britten. Ein Opernabend auf internationalem Niveau ... Ein Premierenabend, wie ich ihn in solcher Intensität in den letzten Jahren nur selten erlebt habe ... Der Südafrikanische Regisseur Matthew Wild zeigt die völlige innere Zerrissenheit dieses Antihelden Peter Grimes und sein hoffnungsloses Sehnen nach einem glücklichen Leben mit Ellen Orford in schonungslosen Bildern auf ... Wild spielt intelligent und überzeugend mit den Vorurteilen der Gesellschaft." Detlef Obens DAS OPERNMAGAZIN

"Matthew Wild wiederum gelingt der in Verbindung mit dem Werk oft beschworene Opernkrimi, und er holt weitere Leichen aus den Kellern des verrotteten Fischerdorfs. Das Meer ist eine Pfütze, ein stygisches Rinnsal, das die Bühne teilt, dezent und doch omnipräsent vorhanden ist, in der Musik, in den Gummistiefeln, im Fisch, im verhärmten Grau der Trenchcoats. Der Regisseur und sein Team beweisen großes Gespür für Rhythmus. Selbst beim Umbau der minimalistischen Wände von Bühnen- und Kostümbildner Conor Murphy wird nichts dem Zufall überlassen, Komplexes en passant erzählt: Die Industrialisierung hat die Fischerei zu einer Zunft für Träumer und Verlierer gemacht. Die Regie aber geht weiter. Die Lehrlinge befinden sich an der Schwelle zur Adoleszenz, mit tänzerischer Präzision von Sharjil Khawaja und Roland Kansteiner verkörpert. Grimes ist voller unerforschter Begierde, die Zuschauer werden zu Voyeuren, die den Figuren während der wunderschönen «Sea Interludes» in die Köpfe schauen dürfen. Die Videos von Roman Hagenbrock zeigen mehrere Realitäten, aber nichts davon ist echt. Oder doch? «Schweigen schützt die Falschen», prangert ein Plakat an, nachdem auch der letzte schweigsame Lehrling unter Grimes gestorben ist. Eine heiße These in einer Oper, in der der Zweifel längst nicht mehr für den Angeklagten spricht ... Kapitän Balstrode ... erinnert an den von Gewissensbissen geplagten Captain Vere aus Brittens «Billy Budd», als würde Matthew Wild alle komplexen moralischen Fragen, die den Komponisten je beschäftigt haben, wie Keimzellen in «Peter Grimes» angelegt sehen. Aus der stummen Rolle des Dr. Crabbe (ein Wink an den gleichnamigen Dichter der Vorlage) wird Britten selbst – und die Oper zum Memento für die Konflikte des homosexuellen Komponisten in einer prüden englischen Gesellschaft." Anna Chernomordik OPERNWELT

"Ein Saisonauftakt nach Maß. (Der) Blick des jungen und vielfach prämierten Regisseurs Matthew Wild auf das Werk trug zu einer vielschichtigen, psychologischen Tiefendeutung bei und entfesselt zugleich einen spannenden Opernkrimi ... So entstand mit vereinten Kräften ein berührendes Drama von abgründiger Tiefe, das vom Premierenpublikum mit minutenlangen Standing Ovations gefeiert wurde" Uta Jostwerner WESTFALEN-BLATT

"Am Theater Bielefeld verlagert Regisseur Matthew Wild das Paar Benjamin Britten und Peter Pears schlüssig ins Geschehen von Peter Grimes ... Spielleiter Wild beschönigt nichts, er gibt dennoch jener Ambivalenz Raum, die das Wesen der Titelfigur ausmacht ... Alles dies weiß Wild ergreifend und das Gemüt erschütternd zu schildern. Trefflich implementiert er die Einzeltypen der Dorfgesellschaft von den Honoratioren bis zur puffmutterhaften Schankwirtin und deren Mitarbeiterinnen in riesenhafte optisch sinnfällige Tableaus." Michael Kaminski CONCERTI

"Als homosexueller, pazifistischer, auf dem Land lebender Künstler hat Britten seine eigene Erfahrung mit Außenseitertum. Regisseur Matthew Wild konzentriert sich auf diese Aspekte und knüpft an die Schnittstelle
zwischen packendem Kriminalfall, Lynchjustiz und Brittens eigener Biografie an ... Die Figuren einschließlich des Chores hat Wild sehr genau gezeichnet und er kann seine Vorstellungen dank der Spielfreude des Ensembles gut realisieren. So kommt es zu zahlreichen spannenden Szenen, die sich insgesamt zu einem packenden, eindrucksvollen Opernabend zusammenfügen. "
Bernhard Stoelzel DER OPERNFREUND

VIDEO:

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